Archiv 2001 - 2002

Hi Guys, wie stehen für ein Abenteuer in Kuba?
Havana?
Varadero?
Wie geht die Polizei damit um?
Ist es legal?
Wo findet mann Kontakt?
Hat jemand schon mal ein Erlebnis gehabt?

thanks…

In Varadero hatte ich im Dorf mal eine Dame (zwischen 30-40) getroffen, nachmittags. Sie hatte mich angequatscht und wir mieteten ein Zimmer. Der Sex war nicht schlecht, aber auch nicht berauschend. An den Imbissständen hängen immer Girls rum und ich denke, du kannst sie auch ansprechen. Wie die Polizei überwacht, weiss ich nicht. Aber man hört einiges. Also Vorsicht.
In Havanna gibts das Hotel Melia Cohiba mit dem Havanna Café. Dort hats ne Menge Girls. Meistens musst du ein Zimmer mieten. Ins Hotel lassen die keine kubanischen Mädchen rein.
Viel Spass
Casanova

Achtung jungs

Cuba ist ein heisses pflaster in sachen AIDS!! War selbst schon dort und habe auch schon einige Reportagen gesehen. In Cuba wird man bei „positiv“ für den Rest des Lebens verhalten … auf kosten des States. Es gibt einige Junge Leute (vorallem Prostituierte) die sich absichtlich anstecken um zu Kohle zu kommen.

Traurige Sache aber nicht aus der Luft gegriffen. und denen ist auch scheissegal ob ein freier draufgeht oder nicht.

Ja so ist es mit den sozialsystemen überall auf dieser welt. die einen hättens nötig und bekommen nichts. die anderen hätten keinen Anspruch und nutzens trotzdem irgendwie aus.

gruss
sam

Bin zurück und muss euch leider berichten, dass besonders in Varadero „tote Hose“ ist.
Scheinbar seit der Papst 1998 Kuba besucht hat, wurde mit dem Strich endgültig aufgeräumt.
Prostituierten droht ein Jahr Knast, im Wiederholungsfall 2 Jahre.
Kubanern ist es untersagt ohne Arbeitserlaubniss die Halbinsel überhaupt zu betreten und deshalb besteht auch kein Angebot mehr.
Kubaner werden teilweise schon verhaftet, wenn sie Dir die Stadt zeigen wollen und sich ein, zwei Dollar als „Fremdenführer“ (Mann oder Frau) verdienen wollen.
Ausserhalb Varaderos (gleich nach der Brücke) hats jedoch einen Club (Patanas) in dem nur Einheimische ein- und ausgehen. Da kann mann probieren was anzufangen, ist aber nicht sonderlich spektakulär, was da so rumläuft und die Preise bewegen sich um die 50-80 US-Dollar (weil mann zusätzlich noch ein Zimmer mieten muss, um das Girl nicht in Gefahr zu bringen).
In Havanna selber gehts ein wenig offener zu und her, dafür sind die Preise noch höher und deshalb verkniff ich ich mir jedes Erlebniss, zumal die Aussagen von SAM nur bestätigt werden können und die Girls oft keine Kondome haben und diese wenns denn geht auch nicht benutzen, weil die so schwer zu kriegen sind…
Trotzdem viel Schönes erlebt und meinen Spass gehabt und halt „nur“ mit den Girls geplaudert und geflirtet und dabei so einiges erfahren, was mich nachdenklich stimmte…

wie stehen für ein Abenteuer in Kuba?
wenn man(n) sich richtig vorher informiert, sieht es gut aus.

Havana?
ein muss für die erste reise. die meisten flieger landen ausserdem in hav oder varadero (ca. 150km)

Varadero?
als landeplatz ok, aber dann sofort weg. wer nur strandurlaub (ohne chicas bzw. nur profis) der ist dort aber auch am richtigen platz.

Wie geht die Polizei damit um?
als 6touri hast du 0 probleme (beachtung des mindestalters natürlich vorausgesetzt). die frauen müssen sich vorsehen. ist aber alles machbar.

Ist es legal?
wie gesagt, für die frauen nicht.

Wo findet mann Kontakt?
überall. spanischkenntnisse sind von vorteil.

Hat jemand schon mal ein Erlebnis gehabt?
das würde den rahmen hier sprengen

Lese zurzeit das Buch „Schmutzige Havanna Trilogie“ von Pedro Juan Gutiérrez : empfehlenswert!! (ein Kubaner, der mir jedoch oft aus der Seele spricht)

hallo deekey

kann nur zustimmen… absolut empfehlenswert.
warst du bereits in cuba?

grüss webfly

Ja, ich war 2001 in Havanna.

Hallo Jungs

Guter Tip von Euch, Danke.

Habe heute dieses Buch, von Pedro Juan erhalten, welches ich für EUR 20.90 bei Amazone.de bestellt habe. Nach wenigen Seiten lesen(seite 9) fang es an mich zu Animieren. Nichts für schwache Nerven aber Geil.
Ich Zitiere einige Zeilen s.9 (für NICHTPROFIS merkenswert)

(Als ich ihn wieder rauszog, war er mit Scheisse verschmiert,und sie ekelte sich. Ich nicht. Mein Sinn für Groteske war schon immer sehr ausgeprägt und stehts hellwach. Sex ist nichts für Weichlinge. Sex ist ein Austausch von Flüssigkeiten, Säften, Atem und strengen Bakterien. Oder es ist kein richtiger Sex. Wenn es nur bei Zärtlichkeiten und ätherischer Spiritualität bleibt,ist es nur eine sterile Parodie dessen, was es sein könnte, also nichts.)

Genauso sehe ich das auch

Gruss
von Havanna träumendem Butterfly

Das Buch drückt äusserst treffend die kubanische wenn nicht die gesamte Latino-Mentalität aus, um es mal so grob vereinfachend zu sagen. Ja da hat der Butterfly schon eine sehr passende Stelle ausgesucht - Du solltest evt. den Beruf wechseln…

Weitere Auszüge:
„Manchmal braucht man nicht sehr viel: Sex, Rum und eine Frau, die dir irgendeinen Blödsinn erzählt. Nichts Intelligentes. Ich habe intelligente, schlaue Leute satt. Wenn sie dann geht, liegst Du da, friedlich und allein, und trinkst noch etwas Rum. Oder du gehst anschliessend schlafen. Und am nächsten Morgen wachst du frisch und munter auf mit einem Lächeln auf den Lippen und erzählst jedem, dir ginge es gut und das Leben sei herrlich.“

„Mit siebzehn ging ihr auf, dass Kaffepflücken Arbeit für grobe Leute und Hungerleider war. Eines Tages badete sie, zog ein sauberes Kleid an und machte sich ohne jeden Abschied auf den Weg nach Havanna. Einfach so, ohne zu wissen, wie es in Havanna zuging. Sie hatte gehört, dass man in Havanna besser leben konnte, weil es dort Geld gab, also wollte sie unbedingt dorthin. Als sie mir das alles erzählte, sprühte Entschlossenheit aus ihren Augen. „Ich bin ziemlich hübsch, Schätzchen, meinst du, das weiss ich nicht? Kaffee und Hunger können sich alle in den Arsch stecken! Mir reicht’s! Nach Palma Clara kehre ich nie im Leben zurück… Gott vergib mir… natürlich, wenn meine Mutter im Sterben liegt, werde ich zurückkehren, sie ist eine Heilige.“ So kam sie also mit leeren Händen. Die ersten Tage lebte sie bei einem LKW-Fahrer, der sie unterwegs mitgenommen hatte. Doch nach einer Woche verliess sie ihn wieder, denn der Kerl wollte eine kleine Sklavin, die er immer vögeln konnte, wenn er Lust hatte, und die er im Haus einschloss, wo sie arbeitete und sich langweilte. Sie schickte ihn zum Teufel und zog zu einer Nachbarin. Dann ging sie auf dem Malecon anschaffen, und ein Jahr später war aus der kleinen Landpomeranze ein ganz anderer Mensch geworden. Sie sprach sogar anders und bewegte sich elegant. Nicht mehr lange und sie würde dieses Rattenloch auf dem Dach verlassen und in eine anständige Wohnung ziehen. Ich mag Leute wie sie, sie zeigen Stärke. Weicheier jammern und klagen ständig. Schwächlinge glauben immer, jetzt habe ihr letztes Stündlein geschlagen. Dabei ist es genau umgekehrt: Jetzt beginnt alles.“

„Seitdem bemühte ich mich, nichts mehr ernst zu nehmen. Ein Mann darf viele kleine Fehler machen. Das spielt keine Rolle. Wenn die Fehler aber gross sind und auf seinem Leben lasten, bleibt ihm nur noch, sich nicht ernst zu nehmen. Nur so muss er nicht leiden.“

Hallo Deekay

Ja, ich finde es kann niemandem Schaden, wenn er einmal dieses Buch liest. Wenn ich sehe wie dreckig, es machen Leuten geht, binn ich mit meiner Arbeit sehr zufrieden. Mancher Kubaner würde wohl gerne Tauschen mit mir. Aus dieser und anderer Geschichten man viel lernen, auch über Politik. Doch leider wiederholt sich die Geschichte eines Tages und kein Schwein hatt etwas dazugelehrt. Verstehe nicht ganz aus welchem Grund ich den Beruf wechseln sollte? Soll ich versuchen in der Politik oder bei der Polizei Kariere zu machen? In welcher Branche würdest Du mich am ehsten vorstellen?

Gruss
Butterfly

Du könntest evt. Lesungen in feministischen Buchhandlungen veranstalten…

Ja wer Bücher sehr oberflächlich liest, der wird dieses als Ansammlung von Bumsgeschichten mit ein wenig Politik am Rande betrachten. Wer jedoch zwischen den Zeilen liest, dem wird sich eine Fülle von Weisheiten offenbaren, sowohl was Sex, das Leben allgemein wie auch Politik betrifft. Zugegeben auf den ersten Blick oft recht simpel, doch eben in den simplen Dingen liegt die Weisheit begraben…
Wer schon einmal in Havanna war, wird das Buch vermutlich wie ich geniessen - und sich in Wehmut an die fantastisch-sinnlichen Frauen erinnern!