Ich komme soeben zurück von Hamburg. Es war ein kurzer Besuch, wobei ein Abstecher in die Lasterszene eigentlich nicht vorgesehen war. Trotzdem, kurz vor der Abreise einen Blick ins „ST-Forum, Kapitel Hamburg“ (Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste). Der Bericht von DUDE hat mich dann doch neugierig gemacht.
Aus persönlichen, sehr privaten Gründen (es hat nichts mit einer Frau zu tun) war mir zwar nicht nach einem Sexabenteuer zu Mute, aber ich wollte „hautnah“ erleben, was sich denn in den letzten 25 Jahren in diesem so grossen Rotlicht-Bezirk (Reeperbahn und Umgebung) verändert hat. Mein erster Eindruck: Katastrophe!! Was war nur aus der so lebendigen, pulsierenden, schreienden, vergnüglichen, erotischen Reeperbahn geworden? Schmuddelig, abstossend, schmierig, viele Häuserfronten ohne „Charakter“ (mit Plakaten überklebt); alle paar Meter eine oder mehrere verkommene Gestalten, die sich vollaufen lassen und auch noch die Passanten anpöbeln und (manchmal ziemlich aggressiv) Geld verlangen. Also wechselte ich subito in die Davidstrasse, denn ich wollte die Erlebnisse von DUDE am eigenen Leib erfahren.
Nun die Aufstellung der Hammerschüsse (Zitat DUDE) ist unverkennbar. Ich konnte mich an ca. 4 Damen vorbeikämpfen und wurde dann doch ziemlich bestimmt von der fünften angehalten. Sie bearbeitete mich sofort verbal und zog dabei sämtliche Register der Verführungskunst. Als sie mal eine Verschnaufpause einlegte, wollte ich wissen: „Bist Du PR- oder Marketing-Spezialistin?“ – Die Antwort zeigt eines: sie ist nicht auf den Mund gefallen: „Leider nicht, sonst wären wir zwei nämlich bereits in meinem Zimmer!“ Da kann ich nur sagen: „Gut gebrüllt, Löwe (sorry: Löwin)“. Ein Lachen konnte ich mir jedenfalls nicht verkneifen. Dann wollte ich natürlich wissen, was sie denn so biete für die genannten 30€. Das Übliche hier, meint sie: „Eine schöne Rückenmassage, und event. eine russische Massage“. Damit konnte ich ehrlicherweise nichts anfangen, was ich ihr auch kundtat. Sie hat es mir dann erklärt……
Im Zimmer wollte ich mit ihr auf keinen Fall landen, aber ich fragte sie trotzdem, wie denn der Preis sei, wenn ich gerne franz. verwöhnt werden möchte und anschliessend Sex in div. Stellungen, wobei ganz klar sei, dass sie sich vollständig ausziehen müsste. Nun, meine Leidensgenossen, auf eine klare Frage erhält man auch eine klare Antwort: „Das macht dann schon so 250 bis 300 €“ (die 30 € lassen grüssen!). Ich erklärte ihr, dass ich eigentlich gar keine Lust auf Sex habe, aber wenn sie einverstanden sei, würde ich ihr die am Anfang genannten 30 € geben und sie dies dann bei einem Drink und einem Gespräch abarbeiten könne. Sie ist einverstanden und wir gehen in die Bar gleich nebenan. Wir bestellen unsere Getränke und sie verlangt sofort die 30 €. „Da kennst Du mich schlecht! Wir sprechen nun miteinander und nach etwa 20 Min. erhältst Du das Geld, sonst kannst Du gleich wieder verschwinden.“ Sie akzeptiert und ich erfahre einiges aus ihrer Arbeit auf dem Strich. DUDE es ist so, dass Du die Damen sehr wohl auslesen kannst. Das Problem ist nur, dass jede ihr Revier hat (ich schätze so 2 m2 Trottoirfläche). Wenn Du Dich im Revier einer Dame befindest, solltest Du es unterlassen, die Dame nebenan anzusprechen! Ich muss noch sagen, dass sie sehr gut aussieht, Alter 21 Jahre, praktisch keine Schminke (ein wenig die Augen schattiert), positive Ausstrahlung und ziemlich intelligent (ohne zu übertrieben, aber sie würde mindestens optisch ins Globe passen).
Nach knappen 20 Min. wird sie unruhig und pocht darauf, nun das Geld zu erhalten, da sie sonst ernsthafte Schwierigkeiten habe. Das will ich natürlich nicht. Ich gebe ihr das Geld und wünsche ihr alles Gute.
Mehr kann ich leider nicht berichten, denn ich war wirklich nur kurz in Hamburg und in der Szene ganz kurz.