Bye, bye Aimée!
Seit 2004 wurde hier nichts mehr geschrieben und das hat seine Gründe. Ich vermute mal, dass ein paar von Euch ebenfalls einmal das Vergnügen hatten, Aimée Paris kennen zu lernen, aber dass ihr euch genau wie ich auch an ihre ausdrückliche Bitte gehalten habt, nicht in einem Erotikforum über sie zu posten.
Doch nun, da die „Kunstfigur“ Aimée Paris diesen Sonntag von der erotischen Bildfläche verschwinden wird, wage ich es, diese Regel zu brechen.
Ich hatte drei oder viel Mal die Gelegenheit AP in ihrem chambre d’amour in Baden Baden zu besuchen. Ich durfte dabei eine Frau kennen lernen, deren Angebot weit über das hinaus geht, was man normalerweise bei einem WG-Besuch erleben kann. Die Tätigkeit von Aimée lässt sich am besten mit dem französischen Wort „maîtresse“ charakterisieren. Billig war die Dame nicht, für deutsche Verhältnisse sogar teuer, doch das Gebotene war jeden Euro wert.
Ein Besuch bei Aimée, das war mehr als nur Sex und doch war es immer Sex vom allerfeinsten. Aimée war vieles in einem: Die leidenschaftliche Geliebte, die mich mit Küssen überhäuft hat (eine der besten Küsserinen, die ich in meiner „Freierkarriere“ kennen lernen durfte), die femme fatale, die mich mit ihren Handschellen an den Stuhl gefesselt hat und vor mir einen strip-Tanz hingelegt hat, dass mir hören und sehen verging und ich ihr in völliger Hörigkeit verfiel und nicht zuletzt die „geile Schlampe“ (das Wort ist spielerisch gemeint), die mir ihre triefend nasse „minou“ ins Gesicht drückte und nicht genug von meiner Zunge bekommen konnte. Das alles und noch viel mehr war AP mit einer spielerischen Leichtigkeit und einer Kreatvität, die seinesgleichen sucht.
Und doch war AP noch viel mehr, ein mehr, welches Jenseits von purem Sex liegt. Sie war die perfekte Gastgeberin, die mich mit einem besonderen Glas Wein exklusiven Apérohäppchen und bei stilvoll ausgewählter Musik erst einmal ankommen liess. Neben dem intensiven Sex bleiben mir genau so die hochstehenden Gespräche mit einer auf höchstem Niveau gebildeten Frau in Erinnerung. Und nicht zuletzt natürlich ihre zum service gehörenden kleinen Abschiedsgeschenke: Eine Tafel ganz besondere Schokolade (z.B. mit rotem Pfeffer!), eine Flasche Wein oder eine selbst zusammengestellte CD mit ihrer Lieblingsmusik. Kleine Erinnerungsstützen, an das, was bei den ach so kurzen Besuchen in ihrem Reich alles geschah.
Doch kann man von Aimée sprechen, ohne ihren Internetauftritt gebührend zu würdigen? Ihre HP war ein Hochgenuss, hier präsentierte sich eine Frau mit einem leidenschaftlich-kreativen Hang zur Selbstinszenierung, die nicht nur (oder wenn, dann sehr geschickt) auf „Kundenfang“ aus war. Wunderbare Bildergallerien, Buch- und CD-Tipps, erotische Geschichten vom allerfeinsten (die mehrteilige soft SM-Adventsgeschichte von 2004 ist mir jetzt noch in Erinnerung) und vieles mehr gab es da zu entdecken. Und bis am Sonntag kann man ja noch einen letzten Blick darauf erhaschen.
Also dann, au revoir Aimée, es war eine Freude dich gekannt zu haben!
Und der realen Person hinter Aimée von Herzen alles Gute im nächsten Lebensabschnitt!
beezle
P.S. Tja und nun bleibt dem FM noch die traurige letzte Aufgabe, Aimée zu den „geschlossenen Studios“ zu verschieben.