Bluäschtfahrt ins Aegi-Life müsste man wohl meinen kleinen Ausflug aus dem Berufsalltag bezeichnen. Es blühten zwar nicht die Bäume, es regnete und windete nämlich gewaltig, dafür blühten meine Träume. Ich war früher öfters, aber seit vielen Monaten nicht mehr in diesem Club gewesen, dem ich bei der Forumswahl ähnlich viele Punkte geschenkt hatte, wie ich von Rumänien für den DJ Bobo Vampir Song erhoffe. Irgendwie war es auch ein wenig wie ein „Heimkommen“, dahin, wo man sich schon oft, sehr wohl gefühlt hat. Wieso ich trotzdem eine Strasse zu früh runtergestochen bin, mag mit dem Erwartungsdruck zu tun gehabt haben. Aber auch ohne Navigationsgerät, wies mir mein Schwanz den Weg zur Quelle der käuflichen Freuden.
Begrüssung, wie bisher immer, sehr freundlich - ein echter Pluspunkt. Nur ein Ticket gebucht, wegen respektive gegen den Stossverkehr.
Beim Kästli, wie bisher fast immer, genau dasjenige gekriegt, das unter demjenigen liegt, das von einem gezeichneten, aber offenbar glücklich ausgeschossenen Kämpfer der Lust gerade gelehrt wurde.
Erfrischende Dusche inklusive tolle Unterhaltung durch drei Lustknaben, die offenbar ihre Handwerker-Besprechung in diese Lustlaube verlegt hatten. Statt Business-Lunch, wohl Business-Lust. Sicher optimaler für die Figur und steuerlich als Werbeaufwand abbuchbar?
Ich starte erwartungsfroh und läufig wie Nachbars Lumpi in den Oberstock, wo das Geschlechter-Verhältnis sich äusserst günstig für mich abzeichnet, da ein klarer Frauenüberschuss abzusehen ist. Gewarnt durch das Forum, das von einer nicht ganz erstklassigen Besetzung gesprochen hatte, waren die Erwartungen nicht sehr hoch und wurden deswegen geringfügig überschritten, zumal der Kleine in kämpferischer Stimmung war: egal was da kommt, wir stechen zu! Ha, ha - soll noch jemand behaupten, dass wir Männer nur Schwanz gesteuert sind. Die Vernunft blickte von Frau zu Frau, liess sich - so cool es ging - zwei Mal mit Coca (light natürlich) bedienen. War etwas enttäuscht über die eher phlegmatisch (oder abgekämpft???) da sitzenden Damen, schätzte die zwei Frauen, die im Vorbeigehen einen lust-igen Spruch absetzten und war traurig darüber, dass ausgerechnet die Molligste den Hand-fest-esten Versuch machte, mir mein Ticket zu entlocken. Pech, ich stehe eher auf die sportlichen Schlanken mit genügend Vorbau. Mein eigener, noch immer hängender, Vorbau drängte trotzdem zur Tat. Doch wie der noch immer noch leicht pummelig wirkende Tschutter Ailton (von GC) suchte ich den Weg zum Tor mit einer kleinen Körpertäuschung - herum um die Mollige und in die Arme von Katarina.
„Gehen wir unten?“ - ich verrate mal nicht, wer diesen folgenschweren Satz sprach, füge aber bei, dass wir im Fernsehzimmer keinen Platz mehr fanden, da dort die restlichen Damen (ohne Männer!) ähnlich einer Tupperware-Party einen Film bestaunten, den ich mit der wachen Auffassungsgabe, die den Cyberpolizisten auch gegeben sein muss, als Porno identifizierte. Offenbar war ich mit meiner rotbekleideten, schwarzhaarigen Begleiterin in eine Weiterbildungsveranstaltung geraten!
Sie schlug dann den Balkon vor, den ich bei 15 Grad höheren Temperaturen auch geschätzt hätte, aber man ist ja in diesen Situationen kein Weichei - fast schon ganz im Gegenteil! Ich mag die Fummel-Ei und auch ihren Vorschlag in die warme Bar zurückzusteigen. Daselbst die Ticketzeit etwas gedehnt mit der tastenden Berechnung ihre Bodymass-insex. Diese anspruchsvolle Tätigkeit verlängerte meinen Massstab, so dass für eine vertiefende Analyse das Zimmer aufgesucht werden musste.
Wider Erwarten war Katarina nicht wegen der High-Heels so high, es war echte Körpergrösse, die mich überragte. Aber grosse Aufgaben spornen mich richtig an. Packe sie von hinten noch im Stehen. Stellte zufrieden fest, dass die Grössenverhältnisse interessante Annäherungsmöglichkeiten bieten. Noch zufriedener notiere ich, dass sie mit ihrem straffen Po genau die Bewegungen macht, die meinen Bauch an die zweite Stelle in der Vorbauten-Reihenfolge relegiert. Es 'wäre so zwar spassig gewesen, vor allem wenn sie sich noch vorgebeugt hätte . . . - Aber eine Art stille Übereinkunft lässt uns auf dem Bett wieder zusammenfinden. Sie liegt auf dem Rücken, die Hände ins Bettgitter haltend, was mich sowieso antörnt, weil es mich irgendwie an freie Fahrt auf Deutschlands Autostrassen denken lässt. Doch statt die Sau rauszulassen, reibe ich mich erst einmal ausgiebig an der attraktiven Oberfläche. Reibung erzeugt Wärme - und baldigen Bedarf an einem wärmenden Überzieher. Das meint sie auch, von Hand und mit Bewegungen derselben, die sehr angenehm verdankt werden, durch das Erreichen der definitiven Endlänge.
Nach einigem luststeigerndem Geplänkel unter Zungeneinsatz meinerseits und anerkennendem Schnurren andererseits, wird ein anständig rasierter Intimbereich erkundet, mit Lippen, die sich recht durchtrainiert und nicht ausgeleiert anfühlen, Brüsten die zwar klein sind, dafür nicht Silikon voll gepuffert und einem Kopf der mit tiefdunklen Augen irgendwie sinnlich wirkt. Grosse Unterhaltungen führen wir nicht, ausser vielleicht, dass ich ihr mitteilte, dass ich Schweissgeruch nicht sehr schätze - aber ganz ehrlich gesagt (und das meine ich wirklich heute noch) dieses Rexona-übertünchte Schweisseln auch irgendwie sexy fände. Nun ja, vielleicht hat sie sich das Selbe gedacht, was ich mir nun im Nachhinein auch denke, dass mein Lustbarometer einfach zu weit im roten Bereich oszillierte und förmlich nach gewittermässiger Entladung schrie.
Doch dazu kam es nicht. Ich weiss nicht mehr, ob ich mich von den langweiligen Thomas-Bucheli-Meteoerklärungen anstecken liess. Zuerst einmal fand ich das Tief. Tiiiiiiiiief, Tiiiiiiief, Hoch, Tiiiiiief, Hoch, Tiiief. Und wie beim Wetter dehnte ich das Ganze über Gebühr. Und wie die Wetterfeen und Wetterzampanos kam ich mir auch ungemein sexy vor, wie ich da diese Druckausgleichbewegungen zelebrierte.
Und Katarina machte mit. Nicht enthusiastisch, nicht gestresst, sondern mit runden, harmonischen Bewegungen, die die innere Persönlichkeit der Bettgenossin deutlich fühlen liess. Ich sagte ihr auch, dass ich künstliches Gestöhne abtörnend fände. Ich sagte ihr aber nicht, dass ich diesen verträumten Blick ihrer abgrundtiefen schwarzen Augen und das genüssliche Strecken des Halses umwerfend fand. Ich hielt sie etwas fester an der Stelle, wo bei uns Männern die Pirellis sind, um den Wechsel der Hochs und Tiefs etwas zu akzentuieren. Dachte über dies und jenes nach, stiess nicht heftig, dafür äusserst lustvoll vor und zog zurück. Irgendwie meine ich, dass das so ähnlich wie Slowfood-Cooking gewesen sein muss: Am Schluss kommts saftig raus!
Ja, als die Katarina, dann ihre Hände am Bettgestell noch kunstvoller verwickelte, als sie eh schon waren, um noch etwas kräftiger die Wetterkarte gegen meinen Zeigegriffel zu stemmen, da brach’s aus allen Wolken! Und wie beim Fernsehen stimmte das Timing optimal, war doch die Sendezeit gerade abgelaufen. Was für ein sackgutes Erlebnis respektive ein für den Sack gutes Erlebnis!
Wie eingangs gesagt, hatte ich nur ein Stossticket gekauft, um nun ein Stossgebet loszuwerden, dass sich der Stossverkehr hinter mir über die Autobahn quälen möge. Wem empfehle ich die Katarina? Jenen, die wie die Wetterleute keine Stars sind, aber sich gerne einmal 15 Minuten als solche produzieren. Jenen, die freundlich duldsame Zuschauerinnen schätzen, die vielleicht auch bei einem deutschen Schlager mitklatschen würden, aber dabei vielleicht auch an irgendwelche Fernsehsendungen denken. Habe ich schon geschrieben aus welchem Land Katarina kommt? Rumänien! Die, die dem Ditscheibobo die vielen Punkte geben werden!